Gemeinderat verabschiedet Haushalt 2011                                                            02.06.11


Der Rat in seiner Sitzung am 31.05.11


Die neue Protokollführerin Hertha Becker
und Bürgermeister Friedhelm Hass

Harmonisch und zügig verlief der öffentliche Teil der Sitzung des Gemeinderats am Dienstag, 31. Mai, im „Haus des Gastes“. Bürgermeister Friedhelm Hass konnte alle Ratsmitglieder und vier Zuhörer begrüßen, die in der Einwohnerfragestunde keine Fragen stellten. Der Bürgermeister wertete diese Tatsache positiv.

In seinem Bericht sprach Bürgermeister Hass von einem guten Verlauf zum Thema „Repowering“. „Die öffentliche Versammlung im „Freesenkroog“  war gut besucht, die Änderung des Flächennutzungsplan  ist auf den Weg gebracht, die Verträge werden geschlossen, bis März/April 2012 wird die Sache wohl durch sein“ Der Bauantrag für die Unterstellhalle für landwirtschaftliche Geräte zur Pflege des Luftkurortes und der Friedhofsanlage, sowie einer Photovoltaikanlage  wurde eingereicht. An der Umsetzung des Plans bestehen keine Zweifel.

Bürgermeister Hass verpflichtete Hertha Becker als neue Protokollführerin, sie löst damit Marika Teschner-Janssen ab, die zu einem späteren Zeitpunkt  verabschiedet wird. Die Genehmigungen der Niederschrift 23 vom 3.12.2010 im öffentlichen Teil und die Genehmigung der über-/außerplanmäßigen Ausgaben des Haushaltsjahres 2010 für die Zeit vom 28.9. bis 31.12. erfolgten jeweils einstimmig.

Die Kosten für die zu erstellende Halle haben sich durch  die größere Bauausführung auf 200 TEUR erhöht. Für die Photovoltaikanlage liegen Angebote von 68 bzw. 53 TEUR vor. Das gesamte Gelände wird neu gestaltet, dabei wird auf eine umfangreiche Begrünung besonderer Wert gelegt. Da die weiteren Einzelheiten in der gemeinsamen Sitzung von Gemeinderat und Kirchenvorstand als Grundstücknachbar bereits ausführlich besprochen worden waren, gab es zu diesem Punkt keinen Diskussionsbedarf mehr. Das Votum des Rats für den Bau fiel erwartungsgemäss einstimmig aus.
Spenden an die Gemeinde werden nunmehr öffentlich bekannt gegeben. In 2010 wurden insgesamt 3.132,83 € gespendet und zwar überwiegend für die Mühle und den Haustierpark. Diese Tatsache gab Bürgermeister Hass dem Rat zur Kenntnis. Bei Spenden
 muss der Zweck der Spende jeweils klar gestellt werden.

Bürgermeister Friedhelm Hass stellt dann für das Jahr 2011 den ersten „Doppischen Haushalt“ vor, der ein ausgeglichenes Ergebnis auswies. Hass: „Seit 1996 ist die Gemeinde ohne Schulden“ und “Die Liquidität der Kommune war und ist gesichert“. Da der Haushalt 2010 noch mal mit einem Überschuß abgeschlossen werden konnte erhöhte sich die Zuführung zum Vermögenshaushalt auf nunmehr insgesamt 113 TEUR.. Die Rücklage wuchs damit weiter an. SPD-Fraktionsvorsitzender Karl-Heinz Ockenga: „Wir waren gespannt auf die neue Haushaltsführung. Es zeigte sich jedoch bereits in 2010 ein positives Bild. Die sparsame Haushaltsführung unserer Gemeinde zahlt sich jetzt aus. Der Haushalt 2011 weist ein Plus von rund 60 TEUR im Ergebnishaushalt und das trotz großer Investitionen“. Ockenga weiter:
„Kredite mussten nicht in Anspruch genommen werden, die Investitionen erfolgen aus dem laufenden Haushalt. Die SPD-Fraktion stimmt zu“.

Johann Pieper von der Freien Wählergemeinschaft: „Die Entscheidung zur Doppik war richtig, mit der Berücksichtigung der Abschreibungen werden die Auswirkungen auf künftige Haushalte berücksichtigt. Die Gemeinde hat ihre gesunde Struktur auch durch regelmäßige Anpassungen der Einnahmenseite  erhalten. Es wurde seit Jahren vieles richtig gemacht“. Auch er hob nochmals positiv die Tatsache heraus, dass die Gemeinde keine Kredite benötige. Pieper weiter: „Der Haushalt und die Gemeinde sind gesund, die Weiterentwicklung ist gewährleistet“.
In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsverein gab Johann Pieper allerdings zu bedenken, dass der Heimat- und Verkehrsverein als Fremdenverkehrsträger in Werdum die im Haushalt vorgesehenen Rückerstattungen nicht in dieser Höhe tragen kann. „Der Verein  muss Luft behalten für seine Entwicklung und die Weiterentwicklung des Tourismus in Werdum“ so Pieper. Bürgermeister Hass sagte Unterstützung zu: „Wir werden dafür eine Lösung finden, schließlich sitzen die Gemeinde und der HVV im gleichen Boot"
Eine gute Nachricht verkündete Bürgermeister Friedhelm Hass zum Schluss: „Die Steuern werden nicht erhöht, dafür besteht z. Z. kein Anlass“.